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1. Tag von Singapore nach KL 361 km

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Es ist Mittwoch und morgen haben wir National Holiday. Meine Frau fliegt nach Shanghai und ich habe Zeit für eine 4 taegige Runde durch Malaysia. Alle haben schon was vor, so dass ich mal wieder allein aufbrechen werde.

Also geht es um 16:30 Uhr von Jurong Island los und zu meiner eigenen Überraschung bin ich 25 km und nur 30 Minuten später schon in Malaysia und viertel vor acht am Sheraton in KL. 180 km/h lief die Q recht häufig, da die Piste leer war. Leider ist mein neuer LV One zu dicht an der Alubox, so dass sich die Endkappe etwas deformiert hat durch die Wärme. Die Box wurde auch recht warm und eine Plastiktüte ist leicht angekockelt.

Nach dem Einchecken fix geduscht und dann ab zur Chankat Bukit Bintan zum GioVino um etwas leckeres zu essen (Tagliatelle mit Wildschwein) und ein Fläschchen Ripassa um in Urlaubslaune zu kommen. Danach noch ein paar Bierchen im Beachclub und ab in die Heia.

 

2.Tag von KL via Genting und Cameron Highlands nach Georg Town auf Penang 612km

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7.30 Uhr aufstehen und gleich fühle ich, dass ein oder zwei Bier gestern zuviel waren. Naja geht es halt etwas langsamer heute. 8 Uhr frühstücken und dann auf den Bock, zügig aus KL raus und ab in die Genting Highlands. Die Straßen sind absolut leer ist ja schließlich ein normaler Arbeitstag in Malaysia nur Singapore hat heute frei. Also raufgeschraubt auf 640 Meter und dann auf der anderen Seite wieder runter auf 70 Meter. Die alte 8 ist ein Gedicht,  schmal und recht zerschunden aber immer noch fuer den klassischen GS Fahrspass gut. Nach 70 km ist es dann aber vorbei und ich biege auf die reguläre 8 und fahre 100 km durch Palmenplantagen und recht stressfrei Richtung 59 und die ist die geilste Strasse Malaysias. Bevor es auf die 59 geht aber noch schnell 15 l ins Fass gepumpt, bloß nicht vollmachen, dass macht die Adventure träge. Und dann... Feuer! 70 km von 100 m hoch auf 1100m, gut ausgebaute Strasse mit weiten Radien und Sahneasphalt. Der Kopfschmerz ist weg und die Tachonadel pendelt zwischen 100 und 140 km/h. Geil, geil, geil!

Der Berg ruft...Der Berg ruft...

 

Und dazu ein Wetterchen, dass man das Grinsen gar nicht aus dem Gesicht bekommt, strahlend blauer Himmel mit kleinen Schäfchenwolken und 30 Grad C unten und 24 oben auf dem Berg. Oben biege ich dann auf den 11 km Dragontail, der sich auf 1400 m hochschraubt und eigentlich eine ununterbrochene Richtungsänderung darstellt. Halb 12 bin ich bei der Cameron Teefarm und kaufe Tee und habe auch ein Kännchen.

tausend Facetten der Farbe Grün...tausend Facetten der Farbe Grün...

 

Wer die anderen Berichte von meinen Trips gelesen hat, weiß, dass ich immer schreibe: Man muss vor ein Uhr wieder auf dem Weg runter sein, da es 365 Tage dort oben nachmittags regnet. Heute sieht der Himmel aber so unschuldig aus, dass ich mir fast 20 Minuten meditatives Betrachten der Teebüsche genehmige und absolut fasziniert bin von diesen verschieden Nuancen der Farbe Grün. Nun Nun gut ich muss weiter 350 km liegen noch vor mir. Dieses mal habe ich zwei kleine Nebenstraesschen von der 59 im Navi gewählt und bin absolut begeistert. In Tenah Rata biege ich auf den ersten 3 km Nebentrack und glaube es kaum: Ein Straesschen, dass selbst zwei vollequipte Adventures sich nicht einfach passieren könnten.

2 Autos? Niemals!2 Autos? Niemals!

 

Außerdem Urwald wohin man blickt. Wieder zurück auf der 59 passiere ich auf 1400m den Golfclub, hier müsste man mal mit dem Bag her. Danach geht es wieder auf ein 4 km langes Nebenstück und ich komme im nächsten Ort wieder auf die 59 und auf der geht es jetzt weiter zum Hotel Equatorial auf 1645m und auf der anderen Seite sieht der Himmel gar nicht mehr unschuldig aus, er ist schwarz und man kann den Regen bereits in der Ferne niedergehen sehen. Nun denn, was kommt das kommt und bange machen gilt nicht. Also runter den Berg. Dabei muss ich an einige Posts im GS Forum denken, die 60.000 km mit einem Satz Bremsbelaege und 20.000 km mit einem Satz Reifen klar kommen und lächle  still und bin zufrieden mit meinen doch deutlich höheren Verschleisswerten.

Aber dafuer geht es jetzt mit 100 bis 140 km/h den Berg runter und der Spass ist da. Unten angekommen liegen immer noch 270 km vor mir und ich hatte Schwein und bin um der Regen rumgefahren. Man konnte zwar die kühlere Luft spüren aber es regnete nur sehr lokal begrenzt.  Manchmal hat man halt Glück. Zunächst geht es durch Ipoh und dort sehe ich das erste BigBike auf der Strasse, irgendwie hatte ich mit mehr Singaporianern gerechnet, da wir doch durch den National Holiday ein langes Wochenende haben. Nach Ipoh kommen 100 km schöne Landstrasse durch Palmenplantagen, nicht ganz so kurvig aber trotzdem okay.

Irgendwann später geht es nochmal auf 400 m hoch in einen kleinen Dschungel und wieder habe ich Glück, es hat im Busch zwar geregnet aber die Strasse trocknet bereits und ich bleibe trocken. Der Wald ist echt irre, überall steigen Dampfschwaden auf und das sieht wirklich aus wie ein Maerchenwald.

Danach geht es auf den Landeanflug Penang und der Verkehr nimmt zu. Zum Schluss noch 6 km Autobahn und dann auf die Brücke und um 17.15 Uhr bin ich im Hotel. 612 km und nur 6 davon auf der Autobahn das schafft ganz schoen. Die Adventure ist zwar für Fernreisen gedacht aber sie Hunderte von Kilometern permanent vom Steuerbordbug auf den Backbordbug zu legen und wieder zurück ist auch harte Arbeit. Also erstmal eine Massage und dann einen Tee, ein bisschen am Reisebericht geschrieben und danach mit einem Freund und seiner Bekannten zum Dinner. Gegen 23:30 Uhr falle ich todmüde aber zufrieden ins Bett.

 

3.Tag von Georg Town nach Dungun 550 km

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Wieder um 7:30 Uhr aufstehen und nach einem durchschnittlichem Frühstück sitze ich um 8:30 auf dem Bike. Da es ein ganz normaler Arbeitstag ist, ist Georg Town echt busy aber nach 20 Minuten bin ich raus und nehme noch für weitere 20 km die Autobahn. Dann endlich wieder normale Landstraße und schon stellt sich Entspannung ein. Erstmal 60 km zum warm werden gut ausgebaute Landstraße im Flachland und dann hinter Baling fängt der Spass an, 30 km zwischen 150 und 400 m und dann ab einer Stadt mit einer riesigen Polizeischule geht es 110 km durch den Regenwald. Hoch auf 600 wieder runter auf 250, wo ein Bergsee gequert wird und dann wieder hoch auf 1060m. 

Such die BMW...Such die BMW...

 

Es ist die 4 nach Kota Bahru und sie ist ein echtes Fahrvergnügen: keine Tempolimits, keine Ampeln, keine Bullen-bis auf 2 Straßensperren- und das Wichtigste: kein Verkehr! Danach noch weitere 70km und ich bin am Meer.

Eine Bayerin am MeerEine Bayerin am Meer

 

Blauer Himmel und etwas Wind so lässt es sich aushalten. Die restlichen 170 km Küstenstrasse sind schnell erledigt und so erreiche ich zehn nach drei das Hotel. Für Dungun gilt das Selbe wie für Kuantan oder die gesamte muslimische Ostküste: Ein Ort den die Welt nicht braucht. Religiös, unterentwickelt und nicht gerade sauber. Es erinnert mich sofort an meine Zeit in Port Said, wo ich die Moslems am Strand in ihrem eigenen mitgebrachten Verpackungsmüll sitzen sehen habe.

Das Hotel ist okay für 80 Sing$ aber trocken! Auch was hier so gekocht wird ist nicht wirklich mein Fall aber erklärt die Leibesfülle der gut situierten Gäste. Das Essen ist fett und die Getränke und Desserts sind zuckersüß und quietschebunt.  Naja so geht es früh ins Bett und morgen nach KL zurück. Uebrings noch eine Quizfrage an alle Motorradfahrer in Deutschland: Was passiert wenn man einen Bullenwagen mit Blaulicht der 100 fährt auf einer 90-er Landstraße mit 140km/h überholt? Hier zumindest:  gar nix!  BigBikes haben Sonderrechte, so wird man auch an jeder Straßensperre nach vorn durchgewunken und passiert unkontrolliert. Scheinbar können die langbärtigen Bombenleger sich kein Motorrad leisten oder keins fahren.

 

4. Tag von Dungun nach Kl via ganz viel Landstraße und Genting  Highlands 570km

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7 Uhr ist die Nacht zu Ende und der Schlaf war lausig, da die Airconditioning echt laut war und mich auch noch eine Mücke pisackte. Das Frühstück  ist ein Witz, in diesen Toast müsste Cialis eingebacken werden, damit er wenigstens etwas Steifigkeit bekommt. Aber dafür bin ich 7:30 auf dem Dampfer und los geht es. Erstmal raus aus Dungun, was nur 15 Minuten braucht und dann ab in Richtung Kuantan. Für heute habe ich jede Menge Nebenstraßen gewählt und so geht es gleich los auf einer kleinen Landstraße 3.Ordnung.  Der Himmel ist strahlend blau und wir haben 27 Grad C da lasse ich es erst mal ruhig laufen mit 100 bis 110 durch die Palmenplantagen die 14 runter. Irgendwann halte ich auf Kuantan zu und der Verkehr nimmt zu aber ich bin dann doch recht schnell durch und dann geht's auf die 3 noch etwas südlicher um danach auf eine wunderschöne Landstraße zu biegen die fast von der Mündung  des Sungai Pahang ins Landesinnere laeuft. Super das ist echter Fun immer dem Flussverlauf folgend auf einem schmalen Straesschen. Es müssen nicht immer Berge sein, um mit der Q Spaß zu haben.

Und langsam fließt der grosse Fluss...Und langsam fließt der grosse Fluss...

 

Noch ein Stillleben am FlussNoch ein Stillleben am Fluss

 

Irgendwann nach Belimbing geht es auf noch eine kleinere Straße und dann nach Maran auf die 64, die ich erst nicht wieder erkenne, weil sie für 15 km wie die B477 im Linksrheinischen aussieht ( nur ohne Ampeln und Tempo 70 Schilder) aber dann wird sie auf einmal schmal und geht ab in den Busch und 10 km später erkenne ich einen sehr aufwendigen Tempel wieder, den ich schon auf meinem Trip um Chinese New Year gesehen habe und mir wir klar das die nächsten 150 km affentittengeil werden.

Die Q in ihrem RevierDie Q in ihrem Revier

 

 

Kurven bis der Arzt kommt und nur kleine Dörfer. Teilweise wurde und wird sie gerade neu geteert und teilweise ist sie arg zerschunden aber dafür fahre ich ja diese ausgesprochene hässliche Adventure. Abundzu muss ich echt aufpassen, da Sand und Aspaltnarben auch eine Q aus der Ruhe bringen können. Außerdem fällt mir wieder ein Thema im Forum ein, wie die Adventure aufsetzt, wenn es zu schräg wird: Rechts rum mit dem Hauptständer und links rum mit der Fußraste zuerst. Getestet und confirmed! Und bei diesem Thema kommen wir mal auf die Reifen zu sprechen. Chinese New Year hatte ich vor der Tour Bridgestone BT23 drauf ziehen lassen, die hatte mir ein Kollege aus D mitgebracht und ich war happy. Als die nach 7200 km fertig waren, musste ich rausfinden, das kein renommierter Hersteller das elendige 150er Format nach Singapore liefert, da die Singies Tourance und Anakee lieben.

Holy shit also mussten Tourance rauf bei 16000 km und ich habe mir im Juni Michelin Pilot Road 3 aus D selbst mitgebracht. Vor der Tour hatte ich 21750 km runter und die von mir ungeliebten Tourance hätten noch 1500 bis 2000 km gehalten aber erstens hasse ich diese Semi-offroad-scheisse und zweitens sind 2700 km geplant und mit abgefudelten Reifen die letzten 700 oder 1000 km abzureißen geht ja nun gar nicht. Also kamen die MPR3 am Dienstag drauf und zuerst war ich total enttäuscht. Nervöses Einlenken, unsaubere Linie und kippliges Fahrverhalten.... Heilige Scheisse, ein Fehlkauf? Gottseidank nicht, nach 2200 km  laufen sie rund und präzise wie erwartet. Der Luftdruck von 2,2 war zu niedrig und 2,4 Bar haben ihnen wirklich gut getan und generell brauchten sie irgendwie 1000 km Einlaufphase und nun stechen sie wie gewünscht ums Eck. Kleben tun sie super und Rutschen auf Sand ist verständlich. Der Nasstest steht noch aus und ich hoffe er bleibt mir morgen erspart.

das macht süchtigdas macht süchtig

 

Ziemlich am Ende der 64 ging es auf noch kleinere Cxxx Straßen und dann endlich auf die alte 8, die heute 68 heißt. Hoch nach Genting Highlands. Grins:-))), kein Verkehr und 70 km hoch auf 600 m und auf der anderen Seite runter nach KL. Der Schaltfuss und der 3., 4. und 5.Gang werden permanent wechselnd  belastet. Das ist wie immer Almauftrieb und -abtrieb in 1 Stunde und die Q fühlt sich wohl. Oben auf 600 m werde ich schwach, denn mein muslimisches Minifrühstück ist lange weg und ich habe um 14:15 Uhr echt Hunger also an der Raststätte angehalten und da unsere muslimischen Tempelschleicher alle Ramadhan zelebrieren und deswegen die lokalen Futterstellen erst nach Sonnenuntergang öffnen, musste ich wirklich bei dem reichen Amerikaner ( McDreck) einkehren und habe 9 Chicken McNuggets und ein Eis.  Naja die Welt geht nicht unter aber das Essen zweier Feinde in nur 7 Stunden, wovon ich weder Muslimfruestueck noch Amilunch mag, ist too much. Also geht es heute Abend wieder zu GioVino, denn der Wein war Super und das Essen diskussionlos. Nach McD geht es runter nach KL und um 15:30 bin ich am Sheraton. Eingecheckt, geduscht und um 1700 habe ich ein Appointment im SPA für das Harmony Package für 2 Stunden. Das Mädel ist von Sabah und macht ihren Job exzellent. Ich bin entspannt und gegen 8 sitze ich im GioVino und habe Italien cold cuts,  Gnocchi mit Gorgonzola Soße und eine weitere Flasche Ripassa. Nur heute gibt es keine Bierchen danach, stattdessen gehe ich zufrieden heia machen. Wenn nur mehr Leute Motorradfahren würden, dann wäre die Welt ein friedlicherer Ort.

 

Letzter Tag von KL nach Rompin und Mersing nach Singapore

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7:30 raus aus den Federn und nach dem Duschen und zusammen packen ein ordentliches Fruehstueck ausgefasst. Dann ausgecheckt und 8.30 Uhr auf das Motorrad und los geht es wieder. 30 km KL Autobahn nach Sued-Westen raus aus der Metropole in Richtung Seramban und dann abgebogen auf die 86 in die Huegellandschaft von Lenggeng und Kuala Kelewang. Wie schon auf dem Trip im Februar beschrieben ist das eine kleine Landstrasse durch den Busch erst auf knapp 300m hoch dann wieder runter und danach nochmal auf fast 600 m  hoch und wieder runter. Kein Verkehr, keine Ampeln und nur ein paar Radfahrer, die nicht stoeren. Sonntagmorgen 26 Grad C, blauer Himmel und guter Aspalt unter den Raedern der Q: Herz was willst Du mehr? Leider ist es nach 80 km vorbei und es geht via 9 auf die 11 die ziemlich schnurgerade durch Palmenplantagen laeuft und nach 110km auf der 12 muendet und dann biege ich auf die 63 ab und etwas spaeter komme ich auf die 3 und bin auch schon in Rompin. Dort wird mal wieder etwas 97-er eingefüllt und nach 50 km schöner Küstenstraße bin ich in Mersing und da gibt es das obligatorische Steak mit Fritten in der Hafenbar am Fährterminal. Nach dieser Stärkung werde ich mal meinen Standardumweg über die 50 wieder auf die 3 durchziehen und das trotz meiner vollen Aludosen. Etwa 20 km bin ich den Umweg schon gefahren, da fallen die ersten Tropfen aus einem doch recht bedrohlich aussehenden Himmel und ich drehe um und fahre zurück nach Mersing und nehme die 3 nach Süden. Ist auch schön aber nicht so kurvig. 30 km später schaffe ich es gerade noch so in einen Unterstand und wechsele von Motorradklamotten auf Regenoutfit inklusive Flipflops. Weiter geht es und der Himmel oeffnet die Schleusen fuer 3-4 km. Aber dann ist es auch schon vorbei und 5 km weiter an der BHP Tanke bevor ich auf die namenlose Landastrasse nach Osten abbiege wechselte ich wieder auf Motorradklamotten. Es herrscht wieder schöner Sonnenschein und die kleine Straße durch die Palmenplantagen wurde ausgebessert, somit sind die groessten Schlaglöcher Geschichte. Irgendwann halte ich an einem kleinen 1 oder 2 Sterne Resort an und habe eine Coke.

Off-Road...nein dankeOff-Road...nein danke

 

Da ich auf dem Weg nach Hause bin habe ich auch etwas mehr Musse zu bummeln und halte auch noch ein Plausch mit 2 localen Tauchern, die gerade aus dem Wasser gekommen sind. Nachdem ich mich weitere 30 km südlich getrollt habe, mache ich doch mal einen Abstecher an den Strand

Sand? Nur wenn er fest ist!Sand? Nur wenn er fest ist!

 

und wundere mich wiedermal, wie man es mögen kann mit 280 kg in den Sand zu marschieren aber es gibt ja auch Menschen, die Schmerz mögen und dafür zahlen, welchen zugefügt zu bekommen. Ich jedenfalls bin happy wieder Asphalt unter den Reifen zu haben und weiter geht es südwärts. Leider sieht es südwestlich echt düster aus und nachdem ich nach Westen abkippe kann ich das Unwetter sehen.

Das wird nass...Das wird nass...

 

Es nützt nichts da muss ich jetzt durch. 10 km später bin ich fast unter den schwarzen Wolken und die ersten Tropfen fallen. Ich kann dahinter aber schon den helleren Himmel sehen also ziehe ich mich nicht um und habe echtes Schwein. Der Regen ist stark aber nur für 1-2 km und das reicht nicht um mich einzuweichen. Danach tröpfelt es nur noch und 3 km später ist die Straße schon fast wieder trocken. Jetzt noch schnell durch Johor Bahru und ein letztes Mal das Fass gefüllt, über die Grenze und 15 km später bin ich zu Hause gegen 17:30 Uhr.

 

Fazit: Etwas mehr als 2700 km gefahren in 4 Tagen und ich denke, dass ist meine Grenze. Mehr macht kein Sinn und irgendwann auch absolut kein Spaß mehr. Das Wetter, der Verkehr und die ausgewählte Strecke alles passte. Die Q: naja, sie ist gutmütig und macht viel mit, sie hat nicht gemuckt und man sitzt gut auf ihr aber.....sie ist und bleibt hässlich und mit Gepäck ist sie definitiv nicht so stabil ab 175 km/h als ich es von meiner alten R oder der S gewöhnt bin. Aber man gewinnt sie halt lieb, wenn sie einen soviel Freude schenkt...es ist halt eine Kuh und kein edles Rennpferd. Alles in allem war es eine schöne Tour und ich kann sie nur empfehlen. Die nächsten Tage und auch das kommende Wochenende werde ich aber nur wenig das Motorrad nutzen, stattdessen geht es golfen.