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Trip nach Norden mit offener Planung

Tja Herrschaftszeiten heute hat Joanna ihren 2 monatigen Geburtstag und es gibt ein Paar neue Schuhe aus dem Hause Metzler, zum Vorzugspreis von glatten 12.000 Baht. Okay das ist teuer aber immer noch billiger als Stilettos aus dem Hause Manolo Blahnik. Und am Donnerstag den 14.01. geht es dann zum Freundlichen für den 10.000er Service. Außerdem hat Rudy mir das Zylindergeweih aus D mitgebracht (vielen Dank dafür)  welches zusammen mit den Zylinderschützern von Boxer Design auch am Donnerstag installiert  werden soll. Eigentlich wollte ich das selbst machen aber für 800 Baht kann das der Freundliche erledigen.

Neue Puschen fuer die Dame...Neue Puschen fuer die Dame...

 

Beim Reifenwechsel gibt es erst mal eine sehr unschöne Überraschung: Die vorderen Bremsbeläge sind komplett wech geraucht (keine Verschleißmarken mehr zu sehen) nach 9800 km, da hat sich aber der Belagmischmeister bei Brembo völlig vermischt! Naja das können sie am Donnerstag bei BMW klären. 20.000 sollten die Dinger schon halten, wenn man nicht in Garmisch wohnt. Sie haben auch vom ersten Tag an gequietscht wie Hölle. Auch für dieses Problem hat Rudy mir Abhilfe aus D mitgebracht: Kupferpaste von Liquid Moly (nochmals vielen Dank dafür).

15-20 tausend km haben immer meine roten Brembos gehalten und die sind auch schon bei Sabine von KS-Parts bestellt (Danke Sabine für Deine immer freundliche Hilfe).

Zeitgleich zu meinem Reifenwechsel lässt ein Thai auf seiner GS auch die Anakee 3 runter nehmen obwohl er noch 50% mindestens Profiltiefe bei 12.000 km hat und auf meine Frage warum zeigt er mir die Kratzspuren am rechten Zylinderdeckel: wech gerutscht beim Gas öffnen! Tja Anakee ist und war was für den beschaulichen Tourenfahrer. Ich hatte auch schon Rutscher aber bis jetzt funktionierte ASR und meine Gashand noch schnell genug um Kaltverformung zu vermeiden. Mit den Tourance Next dürfte sich das aber erledigt haben. Falls sich jetzt der geneigte Leser fragt: Tja mei da meckert der Bursche bei jeder Gelegenheit über die (Scheiss-) Semi-Off-Road- Reifen und jetzt zieht er die wieder drauf, was soll denn der Blödsinn?  Leider muss ich es tun, denn erstens will ich nach Laos hoch und da gibt es noch viele Kilometer Gravel Road und zweitens gibt es den Vorderreifen (noch) nicht in Thailand von Michelin Pilot Road 4. An beiden Punkten wird gearbeitet zum einen durch die Asphaltierer und zum anderen durch den Importeur.

Der Check der Bremsbeläge bei der anderen GS zeigt auch noch mindestens 50% naja der Bursche fährt wohl etwas materialschonender. Wobei ich denke immer: Wenn Du Dich nicht in die Kurve reinbremsen musst, warst Du auf der Geraden zu langsam. Was allerdings auch zu abendfüllenden Diskussionen führt, denn ich habe von Leuten im Forum gelesen die 65.000 km! mit einem Satz Bremsbeläge auskommen, auf dem Anhänger bis 3 km vor die Eisdiele oder dem Ausflugslokal? Man weiß es nicht.

Am Donnerstag bei der Inspektion bestätigt der Service Manager mir jedenfalls, dass ich nach allem was er beurteilen kann nicht die Bremse schleifen lassen habe, da die Beläge weder verkokelt noch abgelöst sind und die Rückseite erstrahlt in besten Kupferfarbton also keine Überhitzung durch Fehlbedienung. Der Kram wird an München weitergeleitet und die 6000 Baht hoffentlich für die vorderen Beläge erstattet. Die Scheiben und die hinteren Beläge zeigen keinerlei Auffälligkeiten. Also schauen wir mal. Meine roten Brembos sind auch in Singapore eingetroffen und kommen am 5.02. nach BKK.

Am 14.02. bin ich auf jeden Fall erst mal weitere 13.000 Baht leichter und die Dame ist fertig für den Trip nach Laos.

...und einen BH...und einen BH

 

Eigentlich will ich am Samstag den 16. los aber es kommt anders, denn der Schrauberklaus aus Phuket ist auf dem Weg nach Hause nach 52 Tagen Motorradfahren in Thailand und trifft sich mit anderen CRF 300 Treibern in Kanchanaburi zum geselligen Beisammensein und am Samstag zum off-road-biken. Da ich ihn auch treffen will beschließe ich kurzer Hand den Start auf Freitag 13:30 vorzuverlegen und weil packen und routen eh schon abgeschlossen waren, ist das kein Problem.

Einen letzten Punkt will ich dann doch noch im Intro unterbringen: An alle Jungs, die die Aluboxen der Adventure geil finden, ja, ihr habt Recht sie sind besser zu beladen und es ist einfacher unterwegs was rauszunehmen, wie z. Bsp. Lesebrille oder Pass. Auch ist das Variieren der Kofferbreite bei den Plastikdingern mit einem viel zu hohen Gewicht erkauft worden. Allerdings bei einer Sache bleibe ich standhaft: Die Stainless Steel Baugerüste an der Adventure sahen und sehen wirklich hässlich aus (4Jahre lang habe ich sie mir mit Grausen angeschaut). Deshalb würde ich die Nachteile der Plastikboxen immer wieder in Kauf nehmen. Wessen ästhetischem Empfinden es nix ausmacht auf das SS-Rohrgeflecht zu schauen oder die Dosen immer spazieren fährt (falls er mal schnell nach Westafrika muss oder seinem Transportfetisch frönt) der ist mit den Alus bestimmt besser bedient.

 

Wer Adventure Baugerueste mag, mag vielleicht auch diese Installation...war die Sanitaerfirma fuer Behindertenklos...wahrscheinlichWer Adventure Baugerueste mag, mag vielleicht auch diese Installation...war die Sanitaerfirma fuer Behindertenklos...wahrscheinlich

 

Tag 1 Bangkok nach Kanchanaburi 200 km

Planung 1. TagPlanung 1. Tag

Hier gibt es wenig zu beschreiben. Natürlich ist es nervig wie immer aus BKK rauszukommen und um 13:30 Uhr am Freitagnachmittag ist bereits die Hölle los aber das ist ja altbekannt und überrascht daher wenig. Nach 50 km geht es runter von der Schnellstraße und auf kleinen Straßen geht es weiter nach Westen und etwas nach Norden. Um 16.00 Uhr bin ich ohne weitere Vorkommnisse in Kanchanaburi und checke in ein Guesthouse ein. Der Rest des Tages wird mit Bier trinken, Pizza essen und Benzin reden verbracht. Die Jungs auf den CRF 300 und KLX 250 haben natürlich ein komplett anderes Konzept beim Biken: wenig Straße und möglichst viel off-road und single trails.

Reizen würde mich das auch mal aber nicht mit 250 kg für 1 Mio. Baht.

 

Tag 2 Kanchanaburi nach Pilok 220km

Planung 2.TagPlanung 2.Tag

 

Nach einem Back-Packer Frühstück (mir erschließt sich immer noch nicht der Sinn von diesem Geizhals-Reisen) mache ich mich auf die Socken der 323 nach Norden folgend. Selbstverständlich gibt es auch einen Foto-Stop an der berühmten Brücke über den River Kwai.

Touriattraktion in Kanchanaburi...Bruecke am River Kwai!Touriattraktion in Kanchanaburi...Bruecke am River Kwai!

 

Die 323 ist recht nett und es macht Spaß sie hoch zu segeln. Bei Thon Pha Phum biege ich auf die 3272 um an einem anderen Reservoir anzuhalten Greg ein CRF 300 Fahrer aus BKK hatte mir gestern diesen Abstecher empfohlen und es ist wirklich recht idyllisch dort.

Schiffswerft Thaistyle....nass...Schiffswerft Thaistyle....nass...

.... und trocken....... und trocken...

...sowie Behausung des Werftbesitzers... ...sowie Behausung des Werftbesitzers...

 

Da die Straße recht gut ist, folge ich ihr weiter bis sie zur 4088 wird. Die Straße windet sich den Berg hoch und ist von sehr unterschiedlicher Qualität. Mir ist klar, dass es eine Sackgasse ist, denn sie endet an der Grenze zu Myanmar und da darf ich ja bekanntlich (noch) nicht rein. Aber ich beschließe solange zu fahren bis ich entweder am Schlagbaum stehe oder die Straße so schlecht wird, dass es keinen Spaß mehr macht. Auf 820 m gibt es einen Aussichtspunkt und ich halte an. Ein einsamer HD Pilot parkt dort und welch Überraschung er ist Deutscher und lebt in BKK. Er erzählt mir, dass seine Gruppe weiter den Berg hoch ist aber er die Straße als HD untauglich eingestuft hat und hier auf ihre Rückkehr wartet. Ca. 20 km sind es noch bis zur Grenze. Nach 10 min. kommen seine Mitfahrer wieder den Berg runter und ich bin überrascht denn es sind 2 weitere HD’s und 3 Japaner. Sie jammern ein bisschen über die vielen Schlaglöcher aber dafür ist ja die GS gebaut. Also wieder in den Sattel und weiter geht es. Einige Abschnitte sind wirklich zerschunden da muss man halt piano und stehend durch aber es sind auch immer wieder ein paar km repariert und machen Spaß. Oben angekommen liegt ein recht nettes Dorf namens Ban I Tong an der Grenze und nach dem Fototermin am Schlagbaum habe ich dort einen lokalen Lunch und 2 Tee.

Hier ist Schluss....ich koennte (und war auch schon) rueber aber die Dame hat Einreiseverbot wegen zu viel Hubraum....Diskriminierung!Hier ist Schluss....ich koennte (und war auch schon) rueber aber die Dame hat Einreiseverbot wegen zu viel Hubraum....Diskriminierung!

Friedliches Miteinander.....aber trotzdem gut gesichert....das mag ich!Friedliches Miteinander.....aber trotzdem gut gesichert....das mag ich!

Eine wirklich schoene Fernsicht...Eine wirklich schoene Fernsicht...

Local lunch: Tea, Soda and Larb Moo...yummi...Local lunch: Tea, Soda and Larb Moo...yummi...

 

Es ist recht lecker und ich komme mit einem italienischen Back-Packer Pärchen ins Gespräch, die mit so einem Touri-Pick-up hier hoch gekommen sind und über Nacht bleiben. Da es schon um 14:00 Uhr ist und das Wetter sehr gut ist beschließe ich kurzer Hand mir auch eine Butze zu nehmen und hier über Nacht zu bleiben.

Blick vom Balkon des Gaestezimmers...Blick vom Balkon des Gaestezimmers...

 

Ich fahre noch 3 km zu einem Aussichtspunkt hoch wo es einen Armeestützpunkt gibt und um 17:30 Uhr laufe ich zu dem Punkt mit den 2 Flaggen und mache die obligatorischen Sonnenuntergangsfotos. Nach einem weiteren sehr lokalen Abendessen ist um 9 Zapfenstreich.

Ein weiterer sehr schoener Aussichtspunkt mit Armeeposten...Ein weiterer sehr schoener Aussichtspunkt mit Armeeposten...

Wie romantisch......wenn die Sonne hinter den Bergen in Myanmar verschwindet...Wie romantisch......wenn die Sonne hinter den Bergen in Myanmar verschwindet...

 

Tag 3 Pilok nach Si Sawat 340 km

Planung 3.TagPlanung 3.Tag

 

Um kurz nach 7 bin ich wach und nach der Kultivierung bin ich viertel vor acht reisefertig. Das Dorf schläft noch aber außer gebratenem Reis mit Chilifischsoße hätte ich hier eh nix bekommen und das stufe ich nicht als Frühstück ein. Die Straße ist leer, die Sonne lacht und es ist die reinste Freude den Berg runter zu segeln auch wenn es hier oben nur knapp über 20 Grad C sind.

Alles schlaeft noch und daher ist es die reinste Freunde hier lang zu segeln...Alles schlaeft noch und daher ist es die reinste Freunde hier lang zu segeln...

In den Taelern haengt noch der Morgennebel....aber nicht mehr lange.In den Taelern haengt noch der Morgennebel....aber nicht mehr lange.

 

Unten in Thon Pha Phum angekommen biege ich wieder auf die 323 aber nicht nach Kanchanaburi sondern  in Richtung Norden zum Three Pagoda Pass und der Grenze zur Myanmar. Kurz hinter dem Ort hat schon ein Café auf in dem ich einen heißen Tee und einen Käsetoast ausfasse. Das muss als Stärkung reichen. Es ist bestes Sonntagswetter und es ist ein Vergnügen  die Piste lang zu bügeln. An der Grenze angekommen schaue ich mir die ganzen Touri Kürmelsbuden an und drehe kurzer Hand wieder um.

Wieder mal ein Uebergang nach Myanmar aber ohne Joanna will ich da nicht hin...Wieder mal ein Uebergang nach Myanmar aber ohne Joanna will ich da nicht hin...

Der goldene Wok: Die Schuessel in der viel Leben in Asien endet und wenn sie aelter und verkrustet ist auch wieder neues Leben entsteht...siehe Strassenkueche!Der goldene Wok: Die Schuessel in der viel Leben in Asien endet und wenn sie aelter und verkrustet ist auch wieder neues Leben entsteht...siehe Strassenkueche!

 

Es geht zurück die 323 und bei Sangkla Buri biege ich auf die 3203 und lege einen Stop an einer alten Holzbrücke ein. Ein paar nette Fotos folgen und weiter geht es, da mich die Touri-Verkaufsstände überhaupt nicht interessieren.

Auf der 323: Der Bagger hat sich festgebaggert und dher ruhen die Strassenverbreiterungsmassnahmen schon laenger....Auf der 323: Der Bagger hat sich festgebaggert und dher ruhen die Strassenverbreiterungsmassnahmen schon laenger....

Die Bruecke komplett aus Holz war sehenswert...Die Bruecke komplett aus Holz war sehenswert...

 

Wieder auf die 323 gelangt geht es zurück nach Thon Pha Phum wo ich tanke und eigentlich was essen möchte aber das bestbesuchte Lokal ist so voll, dass man mich total ignoriert.... okay gibt es halt nix zwischen die Kiemen.  10 km südlich verlasse ich die 323 und habe vor mich ostwärts zum Srinakarin Reservoir durchzuschlagen. Ich weiß, dass es eine Gravel Road ist und auch, dass ihr Zustand nicht so gut ist aber die Off-Road Biker meinten es ist machbar mit der GS und Gepäck. Erst mal muss ich aber feststellen, dass meine Karte hier eine Straße hat wo es nicht einmal einen Feldweg gibt…..nix nur Felder und Busch. Ich lande bei einem Bauern auf dessen Grundstück und versuche mich durchzufragen wie ich zur Fähre komme. Die sprechen kein englisch und mein thai ist auch nicht gut aber die Dame ist so nett, sie ruft eine Freundin an, die englisch spricht und der erkläre ich am Phone mein Problem worauf sie mir sagt ihre Bekannten würden mir den Weg zeigen. Also die beiden (der Bauer und seine Frau) steigen auf ne 125-er und fahren voraus und nach 5 km bin ich wieder auf einer gut ausgebauten Asphaltstraße, die zu Fähre gehen soll. Ich bedankte mich mit 200 Baht und bin happy erst mal wieder guten Asphalt unter den Reifen zu haben. Es hält aber nicht lange vor und der Asphalt hört abrupt auf. Jetzt folgen knappe 40 km off-road Abschnitt, die mal besser und mal schlechter sind aber nach ein bisschen mehr als 90 min stehe ich am Terminal 1 der Srinakarin Autofähre.

Da kam er her....nur Staub und Steine...Da kam er her....nur Staub und Steine...

Ein Off-Road-Biker war so nett mal mich als Gesamtbild darzustellen....2 kg Staub sind in den Schuhen mit Netzeinsatz gelandet...Ein Off-Road-Biker war so nett mal mich als Gesamtbild darzustellen....2 kg Staub sind in den Schuhen mit Netzeinsatz gelandet...

Faehrterminal 1: sehr kostenguenstig gebaut...Faehrterminal 1: sehr kostenguenstig gebaut...

Der Ziegenhirte auf einer Dreckfraese...der hat auch kein Bock auf Fussmaersche mehr...Der Ziegenhirte auf einer Dreckfraese...der hat auch kein Bock auf Fussmaersche mehr...

Die Landung der Faehre geht solange gut bis die Pontons durchgeschliffen sind...wiedermal Thaistyle....Die Landung der Faehre geht solange gut bis die Pontons durchgeschliffen sind...wiedermal Thaistyle....

 

Die Fähre geht in einer Stunde also habe ich einen späten Lunch und streune ein wenig um her. 16:30 Uhr geht es dann los, 50 Minuten Fährüberfahrt und schwuppdiwupp bin ich am Ostufer des Reservoirs.

Seemaennisches Geschick: Ansteuerung von Terminal 2 am Ostufer...Seemaennisches Geschick: Ansteuerung von Terminal 2 am Ostufer...

Ein liebevoll angepinselter 8 Zylinder Diesel....Ein liebevoll angepinselter 8 Zylinder Diesel....

 

Jetzt muss ich noch knappe 25 km und eine 10 minuetige Faehrueberfahrt südwärts bis zum kleinen Guesthouse wo ich letztens kein Zimmer mehr bekommen habe und mit Einbruch der Dämmerung checke ich ein. Habe dort leckeres Thai-Essen und bin happy, weil der Tag doch eine sehr schöne Tour gewesen ist.

 

Tag 4 Si Sawat nach Kamphaeng Phet 440 km

Planung 4.TagPlanung 4.Tag

 

Um 7:30 Uhr bin ich auf den Beinen und muss feststellen, dass das Guesthouse leider nur am Wochenende Frühstück macht. Naja geht es halt mit leeren Magen los. An der Fähre gibt es einen Tee aber weil die Wartezeit einfach zu lange ist und die 20 km um die 2 Ausläufer vom See gut zu fahren sind geht es statt auf dem Boot auf dem Motorrad weiter.

Sieht schon am Computer entzueckend aus und faehrt sich auch fantastisch....Sieht schon am Computer entzueckend aus und faehrt sich auch fantastisch....

Nur wenige nehmen die 20 km Umweg...sie nehmen eher die 50 Baht Faehrueberfahrt...Fuer die GS allerdings das reinste HeimspielNur wenige nehmen die 20 km Umweg...sie nehmen eher die 50 Baht Faehrueberfahrt...Fuer die GS allerdings das reinste Heimspiel

 

Nach dem Kurvengeschlängel geht es dann weiter auf der Ostseite des Srinakarinreservoirs hoch nach Norden um am Ende nette 20 km Aufstieg auf 820 m zu haben und auf der anderen Seite wieder runter auf 370 m.

Pflichthaltepunkt auf 820 m auch wenn das Reservoir noch komplett im Morgendunst liegt...Pflichthaltepunkt auf 820 m auch wenn das Reservoir noch komplett im Morgendunst liegt...

 

Dann folgen noch 50 km schöne Straße die hoch und runter geht und recht nett durch den Busch führt. Am Ende geht es runter in ein Tal und es wird schlagartig warm (von 25 grad geht es hoch auf 33).

Die Landschaft wird sehr trocken und es gibt rein gar nichts zu fotografieren oder zu beschreiben. Naja eine Episode muss ich dann doch noch erzählen und allen Sprittransportfetischisten auf der Adventure etwas Recht geben. Im thailändischen Outback ist es schwer 95er Benzin zu bekommen. Es gibt 95er Gasohol mit nicht ausgewiesenem Ethanolanteil ich nehme an es ist ein E 10 (was ja von BMW zugelassen ist), es gibt E 20 und E85 und irgendein E mit 91 Oktan.

Nach der Füllung (5l gute Fass Ware) vom morgen war es an der Zeit in Ban Rai neuen Saft nach zufüllen aber alle 3 Tanken hatten kein unverschnittenes Benzin. Also 25 km Umweg nach Ban Chak gemacht auf der 333 und obwohl das Nest kleiner war hatte es eine Shell und die verkaufen 95er Nitro E 10 was der Dame ganz gut bekommt. Hier muss ich jetzt zugeben der 36 l Tank hätte diesen insgesamt 50 km langen Umweg überflüssig gemacht. Wenn mir das aber nur einmal passiert alle 10.000 km bin ich doch recht happy die Dame mit dem schlanken Tank gewählt zu haben.

Ob diese gute Fassware wohl der BMW Spec entspricht? Die (selbstgemachte) Beschriftung sagt: Ja. Schieben ist halt auch keine Alternative....Ob diese gute Fassware wohl der BMW Spec entspricht? Die (selbstgemachte) Beschriftung sagt: Ja. Schieben ist halt auch keine Alternative....

 

Um 2 bin ich in Kamphaeng Phet, checke in ein Guesthouse ein und lasse den Tag ausklingen.

 

Tag 5 Kamphaeng Phet nach Chiang Mai 400 km

Planung 5.TagPlanung 5.Tag

 

Kamphaeng Phet ist auch ein Nest was man sich nicht merken muss aber immerhin bekam Joanna hier unverschnittenes 95er Benzin. Ich habe beim Routen genau drauf geachtet, dass ich nur Nebenstraßen erwische und diesmal hatte ich einen guten Job gemacht. Es wurde ein fantastischer Motorradtag. Wenig Verkehr, da sich natürlich der Hauptverkehr auf der Fernverkehrsstraße abspielt. Los ging es östlich vom Ping River hoch nach Norden dann in Tak wo die Hauptverkehrsader von der Westseite des Flusses auf die Ostseite wechselte, wechselte ich auf die Westseite und folgte weiter dem Fluss nach Norden natürlich entgegen der Fliessrichtung.

So richting tief ist der Ping wohl eher nicht....So richting tief ist der Ping wohl eher nicht....

Zwischendurch das Fruehstueck: Tee mit Nonnenfuerzchen....diese Kekse mussten erst mal eine Minute im Tee eingeweicht werden...sonst haette der Erstickungstod gedroht...Zwischendurch das Fruehstueck: Tee mit Nonnenfuerzchen....diese Kekse mussten erst mal eine Minute im Tee eingeweicht werden...sonst haette der Erstickungstod gedroht...

 

Irgendwann ist dann aber Schluss, weil der Fluss hier aus den Auslässen von Wasserkraftturbinen kommt und man steht auf dem Bhumibol Damm. Hier erweitert sich der River Ping zu einem ganz ansehnlichen Stausee.

Hier stand der ganz grosse Boss Namenspate....Hier stand der ganz grosse Boss Namenspate....

An der Bewuchskante sieht man deutlich, dass die hier schon mal feuchtere Zeiten hatten...An der Bewuchskante sieht man deutlich, dass die hier schon mal feuchtere Zeiten hatten...

 

Die Anlage rund um den Damm ist beeindruckend mit Hubschrauberlandeplätzen, Golfplatz und Hotels aber wer etwas über Thailand weiß, weiß wer hier der Namensgeber und höchstwahrscheinlich der Besitzer ist und da ich mich in diesem Land aufhalte , sage ich mal besser nix über diesen Herrn. Das laute Nachdenken darüber warum dieser Herr einer der reichsten Menschen der Welt ist, führt ganz schnell für sehr lange in staatliche Obhut und ich meine da diese überfürsorgliche, die einem selbst Pass und Schlüssel abnimmt und durch Gitter an den Fenstern sicherstellt, dass man nicht rausfällt. Als Gast erfreut man sich halt an der gepflegten Umgebung und der Schönheit der Parkanlage.

Weiter geht es auf kleinen Nebenstrecken nach Norden erst entlang am River Wang, der recht klares Wasser führt und dann durch eine recht trockene Landschaft, die ein wenig so aussieht wie ein sonniger Herbsttag in Deutschland nur das es mit 32 Grad etwas wärmer ist.

Bei diesem Sperrwerk haben sie vergessen bei BMW die Standardbreite mit Varios abzufragen....na bleibe ich wohl besser auf dieser Seite...Bei diesem Sperrwerk haben sie vergessen bei BMW die Standardbreite mit Varios abzufragen....na bleibe ich wohl besser auf dieser Seite...

Das Wasser ist recht klar hier....Das Wasser ist recht klar hier....

Erst wird der Busch braun.....Erst wird der Busch braun.....

....und dann fackelt er ab!....und dann fackelt er ab!

 

Es gibt noch ein Tempelstop und einen weiteren Halt an zwei verspiegelten Torbögen und ohne weitere Vorkommnisse bin ich auch schon im Landanflug auf Chiang Mai.

Wenn die Thais soviel Aufwand und Geld in ihre Elektro und IT Installationen stecken wuerden, wie in ihre Tempel, waere das hier ein hochmodernes Land....Wenn die Thais soviel Aufwand und Geld in ihre Elektro und IT Installationen stecken wuerden, wie in ihre Tempel, waere das hier ein hochmodernes Land....

Tempel- und Bordelltueren haben was gemeinsam: Sie sollen (zahlungswillige) Leute anlocken...Tempel- und Bordelltueren haben was gemeinsam: Sie sollen (zahlungswillige) Leute anlocken...

 

Das Tadkham Village Hotel ist schnell gefunden dank GPS und die Motorradklamotten werden unter der Dusche mal entstaub ebenso wie die Schuhe. Morgen ist Ruhetag und da hat das Zeug Zeit um trocken zu werden. Der Rest der Klamotten wird in der Wäscherei abgegeben und sollte ebenfalls morgen wieder frisch sein. Da die Dame in Kamphaeng Phet gewaschen wurde bekommt sie einfach nur einen Ruhetag vor dem Hotel.

Alte Steine in Chiang Mai....Alte Steine in Chiang Mai....

 

Den Abend lasse ich beim Franzosen ausklingen, die können zwar keine Autos bauen aber kochen und Rotwein keltern haben sie drauf, dass muss man neidlos anerkennen.

Esskultur!Esskultur!

 

Auf dem Heimweg gibt es noch einen kleinen Tankstop an einer Bar und gegen Mitternacht fallen zufrieden die Augen zu und ich wundere mich wie so oft, warum Leute es lieben in unzivilisierte Gegenden zu reisen mit einem Rucksack und Transportmitteln, die jeden TUEV Beamten in Schnappatmung fallen lassen, sowie mit einer Ernährung, die frei von jeglicher gesundheitsamtlicher Beaufsichtigung ist. Aber genau diese Schwachköpfe wollen in Deutschland den Veggieday oder die Helmpflicht für Radfahrer einführen oder Streckensperrungen für Motorradfahrer wegen Lärmbelästigung durchsetzen….sitzen hier aber auf Pick-up Trucks oder in Tuk-Tuks, die nicht einmal eine Zulassung für den allgemeinen Straßenverkehr in D bekommen würden geschweige dann als Personenbeförderungsmittel eingesetzt werden dürften. Wahrscheinlich müssen diese grünen Menschheitserzieher im Urlaub sich von ihren eigenen Erziehungszielen erholen in dem sie das letzte Bisschen von ihrem Verstand auch noch abschalten und völlig hirnlos Hochrisikotrips machen, Hauptsache billig….ohhh Entschuldigung: Hauptsache ursprünglich….hahaha

Tag 6 Pause

 

Erholung in Chiang Mai, gutes Frühstück, Berichte geschrieben, in 2 Motorradklamotten Läden ergebnislos eingekehrt, Tee getrunken und im La Terrasse fürstlich gespeist.

 

Tag 7 Loop around Chiangmai 530 km

Planung 7.TagPlanung 7.Tag

 

Wie im letzten Jahr habe ich den 400 km Loop nördlich von Chiang Mai ausgewählt aber, da der ja recht schnell war habe ich noch einen Zusatzweg (Nase) im Westen dazu genommen, so dass es 530 km wurden. Nachzulesen unter: http://www.akhzander.de/motorradfahren-in-sued-ost-asien/4-monate-sabbatical/thailand-2-teil/  Tag 27. Und bis auf die 20 km off-road war es ein geiler Trip. Schöne kleine Landstraßen, in die der Asphaltierer zur Freude des Motorradfahrers viele schöne Kurven gelegt hat, ein Sahnewetter mit strahlendblauen Himmel und das fast völlige Fehlen von 4-raedrigen Verkehrsstörern. Überhaupt war die Straße leer auch die von mir nicht so besonders geschätzten 125-er Piloten in Shorts, Turnhemd und Flipflops aber dafür ohne Helm oder mit ‘ner 10 Euro Eierschale auf den Rastalocken waren nicht unterwegs. Ich wollte denen eigentlich schon sagen, dass großflächige Tattoos die Haut zwar ledrig aussehen lässt aber sie nicht wirklich eine Lederjacke oder andere Motorradklamotten mit Protektoren ersetzen. Allerdings viele von denen kommen von selbst zu dieser Erkenntnis, wenn sie im schweren Hautabschürfungen, die sich vom Straßen Dreck entzündet haben im Flieger nach Hause sitzen und googeln wie viel Schönheits-OPs kosten um die Narben zu kaschieren. Der Vorteil ist: Bei solch einer mechanischen Radikal-Body-Scrubbing Methode ist dann auch gleich der eintätowierte Name der ersten schon lange verflossenen Liebe entfernt…etwas schmerzhaft aber konsequent.

Erdbeerfeld und Nadelwald....fast wie in Meck-Pom....Erdbeerfeld und Nadelwald....fast wie in Meck-Pom....

Solche Ausblick sorgen fuer Tiefenentspannung....Solche Ausblick sorgen fuer Tiefenentspannung....

....diese Art von Untergrund dagegen eher nicht.....diese Art von Untergrund dagegen eher nicht.

Einfach ein sattes Blau......Einfach ein sattes Blau......

 

Sonst gibt es nix zu berichten. Es ist einfach ein gelungener Tag und jeder Motorradfahrer, der in Thailand Urlaub macht, sollte mal 4 Tage diese Drecksnester wie Pattaya oder Phuket verlassen und nach Chiang Mai hoch fliegen (100-150Euro mit AirAsia) und sich 3 Tage eine Versys 650 oder eine Z 800 leihen. Die kosten nicht die Welt und man hat 3 unvergessliche Urlaubstage mit Motorradfahren in einer anderen Welt. Keine Geschwindigkeitskontrollen, keine Bullen, die nur abzocken und einsame Straßen von 400 m hoch auf 1700 und wieder zurück (Unter http://www.rideasia.net/motorcycle-forum/thailand-ride-reports/2019-road-riding-loops-out-chiang-mai.html gibt es Tour Empfehlungen).

 

Tag 8 Nach Chiang Rai

 Planung 8.TagPlanung 8.Tag

 

Der Trip nach Chiang Rai heute war genau die gleiche Route, die ich schon ein Jahr davor gewählt hatte nur das ich mir diesmal die 8 km off-road Etappe gespart habe. Nach zu lesen unter http://www.akhzander.de/motorradfahren-in-sued-ost-asien/4-monate-sabbatical/thailand-3-teil/ Tag 29.

Als einzige Abweichung gab es einen kurzen Abstecher vom Mae Suai Reservoir nach Doi Chang dort gibt es Kaffeeplantagen und die Straße dahin war traumhaft.

Da entsteht das naechste Reservoir...ob die wissen was ihr Natureingriff am Ende bewirkt?Da entsteht das naechste Reservoir...ob die wissen was ihr Natureingriff am Ende bewirkt?

Einsame gute Strassen fernab der Hauptrouten....Einsame gute Strassen fernab der Hauptrouten....

Strasse nach Doi Chang....Strasse nach Doi Chang....

...die andere Seite ist auch nicht schlecht!...die andere Seite ist auch nicht schlecht!

Da passt Joanna gut ins Panorama.....Da passt Joanna gut ins Panorama.....

Nach sovielen Besuchen auf Teeplantagen gibt es diesmal Kaffee....er riecht allerdings nicht gut, wenn er getrocknet wird...Nach sovielen Besuchen auf Teeplantagen gibt es diesmal Kaffee....er riecht allerdings nicht gut, wenn er getrocknet wird...

Zurueck zur Hauptstrasse immer schoen auf dem Bergkamm.....geiles Fahren!Zurueck zur Hauptstrasse immer schoen auf dem Bergkamm.....geiles Fahren!

 

Abends gab es denn noch ein Abendessen was deutlich gegenüber Chiang Mai abfiel aber wie ich schon letzten Jahr schrieb: Es ist sehr schwierig gutes Essen anzubieten, wenn die Kundschaft nur billig essen will.

Tag 9 Loop around Chiang Rai

Planung 9.TagPlanung 9.Tag

 

Auch hier gab es nichts Neues. Ich hatte nach dem Drama vom letzten Jahr noch einmal das Routing überarbeitet und konnte so einen unbeschwerten Motorradtag verbringen.

Fat Buddha....wenn man ihm den Bauch reibt wird man reich...hat in China nicht funktioniert warum soll es hier klappen???Fat Buddha....wenn man ihm den Bauch reibt wird man reich...hat in China nicht funktioniert warum soll es hier klappen???

Nordspitze Thailand! Hier geht es nicht weiter an der Grensstation zu MyanmarNordspitze Thailand! Hier geht es nicht weiter an der Grensstation zu Myanmar

Sieht zwar gut aus doch leider bringen die Wolken schlechtes Wetter mit.Sieht zwar gut aus doch leider bringen die Wolken schlechtes Wetter mit.

Ueber Geschmack laesst sich ja streiten.....mir ist es definitiv zu bunt...Ueber Geschmack laesst sich ja streiten.....mir ist es definitiv zu bunt...

 

Oben in den Bergen hatte ich eine Abweichung geroutet und wäre ich off-road gekommen hätte ich jederzeit umdrehen können und die pinkfarbene Route nehmen können aber die Straße war zwar streckenweise sehr schlecht jedoch immer vorhanden.

Unten am Mae Suai Reservoir machte ich eine Entdeckung, die mir gestern gar nicht so aufgefallen war: Es war recht leer. Thailand hat definitiv ein Wasserproblem die Fotos verdeutlichen das sehr gut.

Mae Suai Reservoir Dez. 2014Mae Suai Reservoir Dez. 2014

Selbe Stelle 13 Monate spaeter....da fehlt doch was?Selbe Stelle 13 Monate spaeter....da fehlt doch was?

Der Wasserstand an der Staumauer reicht nicht einmal bis zur ersten Pegelmarke...Der Wasserstand an der Staumauer reicht nicht einmal bis zur ersten Pegelmarke...

 

Zurück in Chiang Rai gab es dann noch einmal unterdurchschnittliches Abendessen und morgen soll es dann nach Laos gehen. Allerdings ist die Wettervorhersage katastrophal: unter 10 Grad C und Dauerregen ist angesagt. Vorsorglicherweise route ich auch schon mal eine Ausweichroute nach Süden Richtung Nan.

Tag 10 Auf nach Laos

Alternativ Planung 10.TagAlternativ Planung 10.Tag

 

Tja heute sollte es hoch nach Norden gehen aber auch die lokale Wettervorhersage in Chiang Rai ist mies. Da es nur bewölkt und noch 18 Grad warm ist starte ich zuerst wie geplant Richtung Osten und dann ab nach Norden. Aber 43 km vor der Fourth Friendship Bridge (Grenzübergang zu Laos) kann ich das Dreckswetter schon über die Berge kommen sehen. Dunkle Bewölkung und Regen sind ganz klar zu sehen. Da ich weiß, das nach der Grenze 180 km bis Luang Namtha nur Busch kommt ist die Entscheidung schnell gemacht: Alternativroute geladen und kehrt Marsch nach Süden. Und das war die richtige Entscheidung wie sich später rausstellt.

Die gesamte Strecke nach Süden kommt das Quecksilber nicht über 20 Grad C mehr und ich habe das lange Unterhemd, alle Inliner und noch die Regenwindjacke über der Motorradjacke an. Es sieht sehr oft so aus, als wenn es jeden Augenblick regnen würde aber es bleibt trocken.

Gottseidank bleibt alles Wasser oben....Gottseidank bleibt alles Wasser oben....

 

In Nan habe ich ein Stück Kuchen und Tee und überlege was ich mache. Auch für hier ist morgen Regen angesagt und so entscheide ich noch weiter südlich zu segeln in Richtung Nam Pat. Das sind noch weitere 160 km und eine Fährüberfahrt über das Sinkit Reservoir. Die Strecke ist wirklich schön und ich werde sie bestimmt noch einmal fahren wenn es wieder warm ist. Der weiße Tempel sieht wirklich beeindruckend aus und die Landschaft gibt eine wunderbare Kulisse zum Motorradfahren ab.

Ein echt huebscher Tempel...Ein echt huebscher Tempel...

Eine wirklich schoene Strecke.....leider ist es wirklich frisch!Eine wirklich schoene Strecke.....leider ist es wirklich frisch!

Ein weiteres Low Budget Faehrterminal... diese Faehre ist mit 2 Autos voll....Ein weiteres Low Budget Faehrterminal... diese Faehre ist mit 2 Autos voll....

 

An der Fähre angekommen gibt es eine kleine Überraschung: 2 Autos und eine CRF 250 warten schon und die Fähre nimmt nur 2 Autos mit. Also heißt es warten. Die nächste Fähre bringt 4 malaysische Motorradfahrer rüber und kann 2 Autos und 2 Motorräder an Bord nehmen und schon geht es los mit dieser abenteuerlichen Konstruktion.

Malayen auf dem Weg gen Norden....Malayen auf dem Weg gen Norden....

Hier duerfen 2 Autos und 2 Motorraeder mit.....Hier duerfen 2 Autos und 2 Motorraeder mit.....

 

 Weil doch etwas Wind aufgekommen ist (3 Beaufort?!?) wird ein zweites Zugboot hinzugenommen und mit sagenhaften 20 PS düsen wir über den Teich.

Jetzt aber....hochmoderner 2 Schraubenantrieb mit sagenhaften 20 PS?!?Jetzt aber....hochmoderner 2 Schraubenantrieb mit sagenhaften 20 PS?!?

 

Der CRF Fahrer spricht englisch und sagt mir das es in Nam Pat 2 Hotels gibt, was mich beruhigt da es schon nach 16.00 Uhr ist. Runter von der Fähre folgen noch ein paar schöne aber auch kühle Kilometer und um 17.30 Uhr laufe ich auf der Tanke in Nam Pat ein. Nachdem ich Sprit gefasst habe sehe ich 4 Biker am 7-eleven und komme mit ihnen ins Gespräch. Alle vier sind aus D und 3 leben in Thailand. Sie sind auf einer ER 6-N, NC 500 und 2 300er Forza Rollern  unterwegs. Ich schließe mich der Truppe an und wir mieten uns in dem Takayai Resort ein. Nach einer dringend benötigten heißen Dusche treffen wir uns zum Abendessen, was sehr spartanisch ausfällt. Später haben wir dann noch ein paar Bierchen zusammen im Resort und reden viel Benzin. Die Herren sind weit über 50 und 2 bereits über 60 und mir fällt da so ein älterer R1150 GS Fahrer im GS-Forum in D ein, der mit seinem Alter kokettierte und stolz war ein T-Shirt zu haben wo drauf steht: „GPS ist für Deppen“. Dachte ich zuerst noch naja das ist halt ein altersstarrsinniger Traditionalist so wurde mir im Gespräch mit den 4 Bikern klar: Nein der Forumsteilnehmer ist jemand der keine Ahnung hat und damit auch noch hausieren geht…also mehr ein armes Würstchen.

Die Jungs waren alle nicht so fit mit der IT hatten sich aber soweit reingefrickelt, dass sie die Segnungen der Satelliten Navigation nutzen konnten und sich so fernab der Hauptrouten auf den Nebenstraßen bewegen konnten. Und wer die neue Technik nutzt um sich neue Wege zu erschließen ist mitnichten ein Depp. Sie wollten weiter nach Norden und ich hatte mit nach ausgiebiger Konsultation mit den verschiedenen Wettervorhersagen entschieden weiter nach Süden zu segeln.

Tag 11 Ab nach Hause

Planung 11.TagPlanung 11.Tag

 

Heute früh gab mir der Kawa Fahrer noch einen Tip für eine schöne Route und nachdem wir alle ein spartanisches Frühstück zusammen im Amazon Café hatten trennten sich unsere Wege. Ich hatte 500 km nach Saraburi geroutet und machte mich gen Süden auf die Socken. Die empfohlene Route via 1239 und 1237 war wirklich nett zu fahren auch wenn das Thermometer nur zwischen 11 und 13 Grad pendelte später dann auf der 21 kam noch so kalter Wind hinzu, dass ich weder für Fotos noch für was zu trinken anhalten mochte.

Die Strasse war nett.....Die Strasse war nett.....

....die Temperatur nicht.........die Temperatur nicht.....

Alles klar warum Thai-Beef zaeh wie Juchten Leder ist? Der trockene Mist den die fressen ergibt kein saftiges Steak!Alles klar warum Thai-Beef zaeh wie Juchten Leder ist? Der trockene Mist den die fressen ergibt kein saftiges Steak!

 

Und dementsprechend schnell war ich in Saraburi. Da auch hier die Temperatur nicht über 18 Grad lag und Bangkok nur noch 130 km weg war wurde kurzer Hand das Home Icon auf dem Garmin angeklickt und weiter ging es.

Allen Befuerchtungen zum Trotz....es blieb trocken!Allen Befuerchtungen zum Trotz....es blieb trocken!

 

80 km vor BKK ging die Temperatur auf 24-26 Grad hoch und als ich um 17.00 Uhr zu Hause war waren es nur 25 Grad auf der Sukhumvit. Das erste Mal, dass ich keine Aircon zu Hause brauchte und abends mir eine Jacke anzog, weil es so frisch war. Natürlich hatte ich mich erkältet und brauchte bis Freitag 6 Decolgen täglich um die Schnotterseuche wieder los zu werden. So einen Kälteeinbruch habe ich in Thailand noch nie erlebt und ich war froh zu Hause zu sein.

Gut, mein Laos Trip ist fürs erste gecancelt aber ich bin nicht so weit weg von Laos. Es sind 600 km bis Vientiane und das ist in einem Tag machbar. Von den 4 Motorradfahrern habe ich noch eine E-Mail später erhalten, dass es schweinekalt und nass im Norden war.

Routenuebersicht...Routenuebersicht...

 

Nun ist die Dame 2,5 Monate alt und hat schon 13.800 km auf der Uhr und bis auf das Getriebe, welches wirklich sehr laut und ruppig schaltet gibt es nix zu meckern….am Montag geht es nochmal für 2200 km durch Mittelthailand und dann ist wieder etwas Golfsport angesagt.