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5 Tagestrip nördlich von Bangkok, 2200km, BKK-> Kanchanaburi-> Srinakarin Dam-> Tak    ->Khon Kaen->BKK

 

UebersichtUebersicht

 

Nachdem das kalte Wetter meine Pläne nach Laos zu fahren gekippt hatte oder sollte ich besser schreiben: Da ich Warmduscher nicht hart genug war im Dreckswetter zu reisen? Na die Wahrheit ist, dass mir Temperaturen unter 18 Grad C und Regen keinen Spaß beim Motorradfahren machen und ich auch nur Tropenklamotten mit Netzeinsatz habe.

Wie dem auch immer sei ich hatte noch ein paar Tage über und in BKK zu sitzen reizte mich gar nicht. Am Donnerstag klang die Erkältung ab und die Nase tropfte nicht mehr, also textete ich Jez in Kanchanaburi an ob er Zeit und Lust für ein Bierchen am Freitagabend hätte. Er ist ein Freelancer in UK und arbeitet nur 8 Monate im Jahr, die anderen 4 verbringt er mit Freundin und Moppedfahren in Kanchanaburi. Ich mag es in diesen schrägen politischen Zeiten mit Nichtdeutschen auszugehen, für die meine Abneigung gegen Islamisten kein Zeichen einer faschistoiden Geisteshaltung sondern eher das Eintreten fuer Liberalität ist. Leider ist seit Thomas Mann und sein Buch „Der Untertan“ nix in den Oberstuben der Durchschnittsdeutschen passiert. Sie schimpfen über den Staat aber schreien auch bei jeder Kleinigkeit nach staatlicher Lenkung. Liberalität ist leider durch den schwulen Politclown Westerwelle komplett in Verruf gekommen aber am Ende ist das das einzige was eine Gesellschaft stark macht. Jegliche staatliche Direkteingriffe führen früher oder später zu Misswirtschaft, da Politiker nicht mit Geld umgehen können. Auch muss eine Gesellschaft verschiedene politische und religiöse Meinungen aushalten aber keine Gruppe darf eine andere missionieren. Tun sie es doch muss es was auf die Fresse geben, da nur der Staat das Gewaltmonopol haben muss. In diesem Punkt gefällt mir Singapore sehr gut, da der alte Lee den religiösen Eiferern sofort den Stuhl vor die (singaporianische) Tür gesetzt hat. So leben dort Hindus, Moslems, Christen und Buddhisten recht geräuschlos und friedfertig zusammen. Für alle Essensregeln gibt es Geschäfte und Restaurants von Vegan bis Schweinerippen-BBQ aber keiner bewertet die andere Art zu leben sondern man respektiert es, was die Auswahl des Restaurants für große Engineering-Teambuilding-Dinners nicht immer einfach macht. Aber von den Indern habe ich gelernt eine Einstellung zu haben z. Bsp. Vegetarier zu sein und andere damit überhaupt nicht zu belästigen. Bei Moslems bekommt man diese Zurückhaltung nur hin, wenn man ihnen permanent die Faust zeigt. Leider ist unser Ordnungssystem diesen unzivilisierten Hasspredigern nicht gewachsen. Saudi Arabien nimmt ja dieses religiös verblendete Pack nicht ohne Grund nicht auf obwohl sie sogar noch an den gleichen Gott glauben.

Ich schweife ab aber es beschäftigt einen schon, wenn man weiß wie diese Islamisten ticken und man dann eine Roth oder Kuenast oder diesen Schwachkopf von den Hamburger Grünen hört, wie sie alles entschuldigen und relativieren. Der Gedanke, dass 12% der volljährigen Deutschen mit Ausbildung diese fürchterlichen Ideologen wählen, ist wirklich beängstigend.

Die Briten verstehen jedenfalls diejenigen Deutschen, die nicht jedem zauselbaertigen Muselmanen ein Willkommen! zurufen und das macht eine Konversation mit ihnen so angenehm. Man muss sich nicht rechtfertigen und wird nicht einmal in die Nähe eines Nazis gerückt nur weil man die gesellschaftlichen Werte dieser rückständigen unaufgeklärten Eselstreiber nicht teilt. Die deutsche Gesellschaft wird diesbezüglich noch turbulente Zeiten durchleben in den nächsten Jahren und nein ich glaube nicht, dass die AfD Truppe die Lösung des Problems ist. Allerdings sind sie die Einzigen, die es wagen auszusprechen was da gerade völlig schief läuft mit Mutti Merkel und ihrem Realitätsverlust. Das Ausland bemitleidet die Deutschen jedenfalls für ihre kopflose Regierung. Aber 2017 hat der Wähler ja die Chance das zu korrigieren und ein paar Politkasper in Rente zu schicken.

Und wer sich jetzt fragt: Was hat das Alles mit Motorradfahren zu tun?, dem sei gesagt, dass Motorradfahren tiefenentspannt und auf langen Etappen man genug Zeit zum Nachdenken hat und beim Durchfahren anderer Kulturen und Lebensstilen einem so einiges durch die Hirnwindungen geht, wenn die noch nicht mit billigem Thaiwhisky getötet worden sind.

 

 Routenplanung Tag 1 Routenplanung Tag 1

 

Am Freitagmorgen machte ich mich halt auf den Weg und war um 12.00Uhr bei Jez. Zur Strecke gibt es nix zu sagen, da ich die ja nun schon öfter gefahren bin. Nach dein paar Tassen Tee zeigte er mir eine nette Stelle am River Kwai wo wir den Nachmittag ausklingen.

Idyllischer Platz am Kwai mit RestaurantsIdyllischer Platz am Kwai mit Restaurants

 

Jez startete Motorradfahren mit einer Trial Maschine und kann dementsprechend mit seiner CRF 300 einige Kunststücke. Der Abend war echt nett mit viel Benzingespraechen, es ist halt schön mit Leuten sich auszutauschen, die auch diese Leidenschaft für  das Motorrad fahren haben.

 

Routenplanung Tag 2Routenplanung Tag 2

 

River Kwai Bridge: Pflichthaltepunkt...River Kwai Bridge: Pflichthaltepunkt...

Erdbeerfelder an der 323: echt frisch und lecker...Erdbeerfelder an der 323: echt frisch und lecker...

 

Am Samstag ging wieder hoch die 323  und als erstes stattete ich dem Vajiralongkom Damm einen kurzen Besuch ab.

Malerisches Panorma...Malerisches Panorma...

Da scheint der Damm wohl gut verankert zu sein.....Da scheint der Damm wohl gut verankert zu sein.....

 

Danach ging es wieder hoch nach Ban I Tong aber diesmal gab es nur einen Lunch und dann segelte ich den Berg wieder runter zurueck auf die 323.

 

 

Schmeckt besser als es aussieht...Schmeckt besser als es aussieht...

Natuerlich bin ich auch noch einmal zum Aussichtspunkt hoch und da fiel mir folgendes ein: Ja spiel Du und lache/ ich bin Soldat der Volksarmee und steh hier fuer Dich Wache! Hahaha.....Natuerlich bin ich auch noch einmal zum Aussichtspunkt hoch und da fiel mir folgendes ein: Ja spiel Du und lache/ ich bin Soldat der Volksarmee und steh hier fuer Dich Wache! Hahaha.....

 

Das ist reines Lustfahren ohne irgendeinen tieferen Sinn. Irgendwann bog ich runter nach Osten in Richtung Srinakarin Damm. Dort suchte ich mir ein schwimmendes Hotel und verbrachte den Abend mit meinen Thai-Nachbarn.

Der River Kwai wie er aus den Turbinenauslaessen kommt....Der River Kwai wie er aus den Turbinenauslaessen kommt....

Srinakarin Reservoir....Srinakarin Reservoir....

Fussbad mit Feierabendbier....Fussbad mit Feierabendbier....

Das war nicht so schwer.....Das war nicht so schwer.....

 

Routenplanung Tag 3Routenplanung Tag 3

Am Sonntag hatte ich 519 km vor der Brust nach Tak und deshalb ging es pünktlich um 8:30 los. Die Strecke habe ich ja schon 2-mal beschrieben. Es gibt nichts hinzu zufügen…. sie macht Spaß und führt bis auf die letzten 60 km nur auf Nebenstraßen Richtung Norden. Ab und zu begegneten mir mal andere Biker mit größeren Hubraum aber in meiner Richtung war kaum jemand unterwegs.

Seltener Anblick: Ein japanischer Oldtimer....Seltener Anblick: Ein japanischer Oldtimer....

 

Unterwegs bekam Joanna einmal diesen undefinierten 95-er Sprit von einer PTT Tanke und sie verdaute ihn ohne Probleme. In Kamphaeng Phet gab es dann Caltex Gold für sie und einen fettigen Amilunch für mich in der Pizza Company. Gegen drei Uhr war ich in Tak und leider ist das auch ein Platz den kein Mensch braucht. Das erste Guesthouse war so runter gewohnt, dass ich gleich wieder den Abflug machte und das Hotel in das ich eincheckte war sauber aber nicht sehr gemütlich. Abendessen war sehr lokal und einen Coffeeshop konnte ich gar nicht finden.

 

Routenplanung Tag 4Routenplanung Tag 4

 

Am Montag folgten dann 460 recht schnelle Kilometer auf der 12 Richtung Osten nach Khon Kaen. Die ersten 100 km waren gerade, schnell und langweilig wie die A31 nach Ostfriesland. Nach Wang Thong wurde die Strecke aber kurvig und machte deutlich mehr Spaß.  Dann folgte das Stück 12 welches ich schon letzte Woche Montag bei der Kelte gefahren bin und diesmal war es 28 Grad warm und sonnig, was fuer ein Unterschied.

Bei 30 Grad C macht Motorradfahren deutlich mehr Spass als bei 13....Bei 30 Grad C macht Motorradfahren deutlich mehr Spass als bei 13....

Es ist aber wirklich trocken in dieser Ecke von Thailand....Es ist aber wirklich trocken in dieser Ecke von Thailand....

 

Eigentlich wollte ich einen kleinen Lunch zu mir nehmen aber ich fand nix was mir gefiel, was im Umkehrschluss hieß: ich war nicht hungrig. Nach dem auschecken der lokalen Fressbuden bog ich auf die 12 zurück und hatte eine Monster vor mir. Der Bursche übte den Hang-off und ich segelte entspannt hinter ihm her. Die Straße geht hier von 800 m runter auf 200 m ist aber 2 spurig ausgebaut und hat wenig Verkehr, was ganz klar für ein Lächeln unter dem Helm sorgt. Unten auf der Geraden wurde die Monster langsamer, so dass ich wieder alleine unterwegs war. Es folgten noch einmal etliche km durch den Busch bergauf und bergab und dann kamen zum Schluss wieder 100 km gerade Straße. 3 Uhr war ich im Hotel in Khon Kaen. Später bekam Joanna eine Wäsche und ich ein Stückchen Blätterteig mit Früchten. Beim Bäcker am Centara Hotel traf ich einen deutschen Urlauber mit dem ich ins Gespräch kam. War eine interessante Story, gehört aber nicht hier her. Mein Ratschlag an alle Neulinge im Thaitourismus: Lest das Buch „Privat Dancer“  von Stephen Leather bevor ihr hier her fliegt. Eine europäische Frau lacht dich an und meint auch dich aber ein Thai-Lächeln sollte ein Mann NIEMALS persönlich nehmen, das führt sonst zu den größten kulturellen Missverständnissen.

Abends gab es dann noch ein recht passables Essen im Centara.

 

 

Heute stehen genau 500 km auf dem Plan und zwar nach Hause. Erst die 2, die recht gerade ist und dann die 304, die durch den Khao Yai National Park etwas onduliert ist aber danach auch eher schnell und gerade ist.

Keine Ahnung ob das Fledermausbabies sind.....ich wuerde das aber nicht in den Mund stecken....die Leute im Esarn dagegen schon.Keine Ahnung ob das Fledermausbabies sind.....ich wuerde das aber nicht in den Mund stecken....die Leute im Esarn dagegen schon.

Ein kleiner Zoo zieht am letzten Teestop am Amazon Cafe vorbei...Ein kleiner Zoo zieht am letzten Teestop am Amazon Cafe vorbei... 

Im Nationalpark kaufe ich noch frische Erdbeeren und um 14:30 Uhr bin ich nach 2200 km wieder gesund und wohl behalten zurück zu Hause.

 

16.000 km stehen jetzt auf der Uhr und in 7 Tage wird sie 3 Monate alt. Die Dame bekommt eine Ruhepause und ich werde mich die nächsten 2 Wochen dem Golf spielen widmen.